Jeder BBQ- und Camping-Begeisterte ist bestimmt schon mal über den Dutch Oven gestolpert. Mal abgesehen vom Gewicht ist der Dutch Oven eine tolle Möglichkeit unterschiedliche Gerichte zu kochen und sogar zu backen.
Was ist ein Dutch Oven eigentlich?
Ein Dutch Oven, auch Feuertopf genannt, ist ein Topf aus Gusseisen, der direkt auf dem Feuer oder anderem Brennmaterial benutzt werden kann. Zu einem Oven gehört immer auch ein gusseiserner Deckel – auf ihm werden ebenfalls Kohlen bzw. Glut gelegt. So kann man mit einem Dutch Oven Ober- und Unterhitze, wie in einem Ofen simulieren.
Im Geschäft oder Online Shops findet ihr auch oft Dutch Oven Sets. Zum Beispiel ein Set mit einer Pfanne oder ein Set aus zwei Feuertöpfen in unterschiedlichen Größen. Mit solchen Sets kann man ganze Mahlzeiten über dem Feuer zubereiten, wie Schichtfleisch mit Kartoffelgratin und Grillgemüse.
Aber bevor ihr euren neuen Dutch Oven in den Warenkorb legt, hier ein paar Tipps beim Kauf.
Dutch Oven mit und ohne Deckel benutzen
Ein klassischer Dutch Oven kann mit oder ohne Topfdeckel benutzt werden. Dennoch ist eine Zubereitung mit Deckel auf dem Topf durchaus sinnvoller, da die Aromen der Speisen da bleiben wo sie hingehören.
Es gibt aber auch einige Rezepte bei denen Ihr auf den Topfeckel verzichten solltet, da euch das Essen sonst verkocht.
Klar, das Brot- oder Kuchenbacken im Feuertopf funktioniert nur mit Deckel, da ihr Ober- und Unterhitze braucht. Damit meine ich die Kohlen unter dem Boden und auf dem Deckel.
Aus Gusseisen und mit Deckel – der perfekte Dutch Oven
Der perfekte Dutch Oven sieht als wie folgt aus: Er hat einen Deckel und Füße, damit Kohlen und Grillbriketts oberhalb und unterhalb des Topfes Platz finden. Wichtig beim perfekten Feuertopf ist auch noch ein Zubehör: der Deckelheber. Jeder, der schon mal versucht hat einen Dutch Oven ohne dieses Zubehör zu öffnen, weiß – das ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Mit Topfdeckel und Deckelheber ist eure Dutch Oven also eigentlich schon ideal ausgestattet.
Dennoch empfehle ich auf lange Sicht noch folgendes Zubehör:
- Feuerschutzhandschuhe (für eure Sicherheit)
- Holzlöffel und -Pfannenwender (Metall geht auch aber schädigt die Patina)
- Grillkamin (das Anzünden von Briketts kann sonst schwierig werden)
- Feuerfeste Unterlage (sowohl für den Topf als auch für den Feuertopfdeckel)
Dutch Oven – Briketts oder Kohle, das ist hier die Frage
Beim Dutch Oven scheiden sich die Geister, manche schwören auf Briketts und andere auf Kohle. Das wichtigste vorweg: Das ist dem Feuertopf eigentlich egal, denn er funktioniert mit beidem einwandfrei. Dennoch würde ich, wenn ich längere Schmorgerichte zubereiten will, immer Briketts nutzen. Das hat einen einfachen Grund – Bequemlichkeit. Grillbriketts halten die Glut und somit die Hitze viel länger als Holzkohle, somit muss man weniger ackern und weniger Brennstoff nachlegen.
Dutch Oven Pflege
Nach dem Kochen und Braten müsst ihr euren Dutch Oven reinigen. Das tolle bei einem Feuertopf ist, es geht eigentlich ziemlich einfach. Ihr braucht nur heißes Wasser und eine Bürste. Bitte verzichtet auf Spülmittel, da es die Patina zerstört und euer nächstes Essen dann komisch schmeckt.
Wenn gar nichts mehr hilft, muss der Feuertopf radikal gereinigt werden und anschließend neu eingebrannt werden.
Im Blog findet Ihr Dutch Oven Rezepte